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AV-Archiv (Aufnahmen vor 2015)

Music by Philharmonischer Chor München / Ensemble ProVoxX
Werk:

Benjamin Britten:

A Ceremony of Carols


Der Britische Komponist Benjamin Britten (1913-1976) schrieb seinen elfsätzigen Weihnachtszyklus auf Texte aus „The English Galaxy of Shorter Poems“ von Gerald Bullett auf seiner Überfahrt 1942 von den Vereinigten Staaten nach Hause, nach England, als der Atlantik voller deutscher U-Boote war. Die Urversion wurde am 5. Dezember 1942 in der Bibliothek des Norwich Castle vom Frauenchor des „Fleet Street Choir“ unter der Leitung von T.B. Lawrence und der Harfenbegleitung von Gwendolen Mason erstmals aufgeführt. Die Endfassung wurde 1943 in der Wigmore Hall in London vom Morriston’s Boys’ Choir, mit Maria Korchinska an der Harfe und unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Insofern sind aus historischen Gründen sowohl die Aufführung mit Knabenchor, als auch die hier präsentierte mit Frauenstimmen korrekt.
Komponist:

Der Britische Komponist Benjamin Britten (1913-1976) schrieb seinen elfsätzigen Weihnachtszyklus auf Texte aus „The English Galaxy of Shorter Poems“ von Gerald Bullett auf seiner Überfahrt 1942 von den Vereinigten Staaten nach Hause, nach England, als der Atlantik voller deutscher U-Boote war. Die Urversion wurde am 5. Dezember 1942 in der Bibliothek des Norwich Castle vom Frauenchor des „Fleet Street Choir“ unter der Leitung von T.B. Lawrence und der Harfenbegleitung von Gwendolen Mason erstmals aufgeführt. Die Endfassung wurde 1943 in der Wigmore Hall in London vom Morriston’s Boys’ Choir, mit Maria Korchinska an der Harfe und unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Insofern sind aus historischen Gründen sowohl die Aufführung mit Knabenchor, als auch die hier präsentierte mit Frauenstimmen korrekt.


Im Video links hören Sie die Nummern 4b bis 6 …

Texte:

1. Procession

Hodie Christus natus est:
Hodie Salvator apparuit;
Hodie in terra canunt angeli;
Laetantur archangeli;
Hodie exsultant justi dicentes;
Gloria in excelsis Deo. Alleluia!

2. Wolcum Yole

Wolcum, Wolcum,
Wolcum be thou heavenè king,
Wolcume, born in one morning,
Welcome, for whom we sall sing!

Wolcum be ye, Stevene and Jon,
Wolcum, Innocentes every one,
Wolcum, Thomas marter one,
Wolcum be ye, good New Yere,
Wolcum Twelfth Day both in fere,
Wolcum seintes lefe and dere.

Candelmesse, Queene of Bliss,
Wolcum bothe to more and lesse.
Wolcum be ye that are here,
Wolcum alle and make good cheer.
Wolcum alle another yere.
Anonymous

3. There is no rose

There is no rose of such vertu
As is the rose that bare Jesu.
Alleluia, Alleluia.

For in this rose conteinèd was
Heaven and earth in litel space
Res Miranda, Res Miranda.

By that rose we may well see
There be one God in persons three,
Pares forma,Pares forma.

The aungels sungen the shepherds to:
Gloria in excelsis Deo.
Gaudeamus,Gaudeamus.

Leave we all this werdly mirth,
And follow we this joyful mirth.
Transeamus, Transeamus.

4a. That Yongë Child

That yongë child when it gan weep
With song she lulled him asleep
That was so sweet a melody
It passéd alle minstrely.

The nightingale sang also:
Her song is hoarse and nought therto:
Whoso attendeth to her song
And leaveth the first then doth he wrong

4b. Balulalow

O my deare hert, young Je su sweit
Prepare thy creddil in my spreit,
And I sall rock thee to my hert,
And never mair from thee depart.

But I sall praise thee evermoir
With sanges sweit unto thy gloir;
The knees of my hert sall I bow
And sing that richt Balulalow!

5. As dew in Aprille

I sing of a maiden that is makelès:
King of all kings to her son she ches.

He came al so stille there his moder was,
As dew in Aprille that falleth on the grass.

He came also stille to his moder’s bour,
As dew in Aprille that falleth on the flour.

He came also stille there his moder lay
As dew in Aprille that falleth on the spray.

Moder and mayden was never none but she:
Well such a lady Goddes moder be.
Anon.

6. This little Babe

This little Babe so few days old
Is come to rifle Satan’s fold.
All hell doth at his presence quake,
Though he himself for cold do shake;
For in this weak unarmèd wise
The gates of hell he will surprise.
With tears he fights and wins the field,
His naked breast stands for a shield;
His battering shot are babish cries,
His arrows looks of weeping eyes;
His martial ensigns Cold and Need,
And feeble Flesh his warrior’s steed.

His camp is pitchèd in a stall,
His bulwark but a broken wall;
The crib his trench, haystalks his stakes,
Of shepherds he his muster makes;
And thus, as sure his foe to wound,
The angels’ trumps alarum sound.

My soul, with Christ join thou in fight,
Stick to the tents that he hath pight;
Within his crib is surest ward,
This little Babe will be thy guard;
If thou wilt foil thy foes with joy,
Then flit not from this heavenly boy.
Robert Southwell

7. Interlude (Harp Solo)

8. In freezing winter night

Behold, a silly tender babe,
in freezing winter night,
In homely manger trembling lies.
Alas, a piteous sight!
The inns are full; no man will yield
This little pilgrim bed.
But forced he is with silly beasts
in crib to shroud his head.
This stable is a Prince's court,
this crib his chair of State;
The beasts are parcel of his pomp,
the wooden dish his plate.
The persons in that poor attire
His royal liveries wear;
The Prince himself is come from heaven;
This pomp is prized there.
With joy approach, O Christian wight,
Do homage to thy King,
And highly praise his humble pomp,
which he from Heaven doth bring.

9. Spring carol

Pleasure it is to hear iwis, the birdès sing.
The deer in the dale, the sheep in the vale,
The corn springing.

God’s purvayance for sustenance,
It is for man, it is for man.

Then we always to give him praise,
And thank him than.
William Cornish

10. Deo Gracias

Deo Gracias! Deo Gracias!
Adam lay ibounden, bound in a bond,
For thousand winter thought he not too long.

Deo Gracias! Deo Gracias!
And all was for an appil,
An appil that he tok,
As clerkès finden written in their book.

Deo Gracias! Deo Gracias!
Ne had the appil takè been,
The appil takè been,
Ne haddè never our lady
A ben hevenè queen.

Deo Gracias! Deo Gracias!
Blessed be the time
That appil takè was.
Therefore we moun singen,
Deo Gracias! Deo Gracias!

11. Recession

Hodie Christus natus est:
Hodie Salvator apparuit;
Hodie in terra canunt angeli;
Laetantur archangeli;
Hodie exsultant justi dicentes;
Gloria in excelsis Deo. Alleluia!

1 Einzug (gregorianischer Choral)

Heute ist Christus geboren,
heute erschien der Erlöser!
Heute singen auf Erden die Engel, heute freuen sich die Erzengel, heute jauchzen die gerechten: Ehre sei Gott in der Höhe! Alleluja! Alleluja! Alleluja!

2 Willkommen, Weihnacht!
(Anonym, 14. Jh.)

Willkommen seist du,
himmlischer König, willkommen Weihnacht!
Willkommen, geboren an einem Morgen,
den wir besingen wollen!

Willkommen seid ihr, Stephan und Johannes,
Willkommen jeder Unschuldige,
Willkommen Thomas, erster Märtyrer
Willkommen seist du, gutes Neues Jahr!
Willkommen bis zum zwölften Tag in Furcht,
Willkommen ihr Heiligen, lieb und teuer, Willkommen, Weihnacht!

Lichtmess, Königin der Seligkeit,
willkommen beiden – mehr oder weniger.
Willkommen auch euch, die ihr hier seid,
willkommen, willkommen, amüsiert euch
gut willkommen allen im Neuen Jahr!

3 Es gibt keine Rose – Anonym

Es gibt keine tugendhaftere Rose
Als die, welche Jesus gebar.
Alleluja.

Denn in dieser Rose waren auf kleinstem Raum
Himmel und Erde enthalten
o wunderbares Geheimnis.

In dieser Rose wird
der eine Gott in drei Personen sichtbar,
o gleiche Gestalt.

Engel sangen den Schafhirten zu:
Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!
Lasst uns freuen.

Lassen auch wir all die weltliche Heiterkeit
und folgen wir dieser freudenreichen Geburt
Lasst uns ziehen!

4a Das kleine Kind – Anonymus

Das kleine Kind sang sie in den Schlaf,
als es zu weinen begann:
das war eine so schöne Melodie,
daß sie allen Minnesang übertraf.

Auch die Nachtigall sang:
ihr Lied war heiser und ungeeignet;
wer immer ihrem Lied zuhört
und das erste läßt, der tut Unrecht.

4b Wiegenlied

O mein teures Herz, kleiner Jesus,
bereite deine Wiege in meiner Seele,
und ich werde dich in meinem Herzen wiegen
und mich niemals von dir trennen.

Vielmehr will ich dich ewig preisen
mit süßen Gesängen auf deinen Ruhm
Die Knie meines Herzens will ich beugen,
um dir das wahre Wiegenlied zu singen.

5 Wie Tau im April – Anonym., um 1400

Ich singe dir von einer Jungfrau, die ist makellos
den König aller Könige erwählte sie zum Sohn

Er kam so ganz still zu seiner Mutter,
wie der Tau im April, der auf das Gras fällt.

Er kam so ganz still zu seiner Mutter Schoß, wie der Tau im April, der auf die Blume fällt.

Er kam so ganz still, da lag seine Mutter
wie Tau im April, der auf den Blütenzweig fällt.

Mutter und Jungfrau war niemand so wie sie; so eine Dame mag wohl Gottes Mutter sein!


6 Dies kleine Kind – Robert Southwell (16.Jh.)

Dies kleine Kind, wenige Tage alt,
ist gekommen, um des Satans Gemeinde zu stehlen.
Die ganze Hölle erbebt in seiner Gegenwart,
obwohl er selbst nur vor Kälte zittert,
denn auf seine schwache, unbewaffnete Art
wird er die Tore der Hölle überraschen.
Mit Tränen kämpft er und gewinnt das Feld,
die nackte Brust, das ist sein Schild;
sein heftiger Schuss ist das Babygeschrei,
die Blicke der weinenden Augen seine Pfeile,
seine kämpferischen Insignien Kälte und Not,
und fieberschwaches Fleisch sein Schlachtross.

Sein Lager ist aufgeschlagen in einem Stall,
sein Bollwerk nichts als eine zerbrochene Wand;
die Krippe sein Graben, Heuhalme die Stangen;
aus Schafhirten bestellt er sein Aufgebot;
und damit sein Feind sicher verwundet wird,
blasen die Posaunen der Engel zum Angriff.

Meine Seele, verbinde dich mit Christus im Kampf;
bleibe bei den Zelten, die er erbaut.
In seiner Krippe findest du sicher Schutz,
denn dieses kleine Baby wird dein Wächter sein.
Wenn du deine Feinde mit Freude zerschmettern willst,
dann lauf nicht weg von diesem göttlichen Knäblein.

7 Zwischenspiel – Harfensolo


8 In frostiger Winternacht – Robert Southwell

Schau, ein schwaches zartes Baby
liegt zitternd in einer frostigen Winternacht
in einer schlichten Krippe,
o weh, ein bedauernswerter Anblick!
Die Gasthäuser sind voll; kein Mensch will
diesem kleinen Pilger sein Bett überlassen.
Statt dessen muss er zusammen mit einfältigen Tieren
in einer Krippe sein Haupt betten.
Dieser Stall ist der Hof des Prinzen,
diese Krippe sein Staatsthron;
die Tiere sind das Zeug seiner Pracht,
die hölzernen Teller sein Geschirr.
Die Leute in ihrer ärmlichen Kleidung
tragen seine königlichen Livreen;
der Prinz selbst kommt vom Himmel,
seine Pracht wird dort geschätzt.
Nähere dich mit Freude, du christlicher Wicht,
huldige deinem König.
Preise kräftig diese bescheidene Pracht,
die er vom Himmel bringt.

9 Frühlings - Carol

Es ist eine Freude zu hören: Die singenden Vögel,
das Wild im Tal, die Schafe im Tal,
das blühende Korn.

Gottes Vorrat an Nahrung –
für den Menschen ist das alles.

Dafür wollen wir ihn immer preisen
und ihm danken!
(William Cornish †1523)

10 Dank sei Gott! – Anonym, 15. Jh.

Dank sei Gott! Dank sei Gott!
Adam lag gebunden in Fesseln;
viertausend Winter hielt er nicht für zu lang.

Dank sei Gott! Dank sei Gott!
Und alles war nur wegen eines Apfels;
den er nahm,
wie die Schreiber es
in ihren Büchern geschrieben finden.

Dank sei Gott! Dank sei Gott!
Wäre der Apfel nicht genommen worden,
unsere Dame wäre nie
himmlische Königin geworden.

Dank sei Gott! Dank sei Gott!
Gesegnet sei die Zeit,
da der Apfel genommen wurde,
dafür lasst uns singen:
Dank sei Gott!

11 Auszug (gregorianischer Choral)

Heute ist Christus geboren,
heute erschien der Erlöser!
Heute singen auf Erden die Engel,
heute freuen sich die Erzengel,
heute jauchzen die Gerechten:
Ehre sei Gott in der Höhe! Alleluja!

Aufnahme:

Ensemble EveVoices des Philharmonischen Chores München eV
Harfe: Sophia Steckeler
Dirigent: Andreas Herrmann

A ProVoxx-Production
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